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Autor | Nachricht |
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Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Sep 11, 2011 9:55 pm | |
| Hallo, möchte hier einen Beleg der Südamerikafahrt 1930 vorstellen. Hoffe natürlich Alfreds Intersse wird hier geweckt und er kann mir noch mehr Hintergrundinformationen liefern. Handelt sich um eine Sieger 57A. Also Bordpost vom 19.5.30 nach Sevilla (Spanien). Hier portorichtig frankiert mit der 2 RM Sondermarke zur Südamerikafahrt. Auf der Rückseite leider nur ein Teilabschlag des Sevilla AK Stempels. Allerdings läst sich das Ankunftsdatum am 19.5 klar ablesen. In einem alten Felzman Katalog habe ich den (fast) identischen Beleg wiedergefunden. Scheinbar kommt die Nummer links unten im Eck nicht von Ungefähr. Felzmann beschreibt hier eine seltene Ettape. Laut Sieger eigentlich nicht so selten, also nur Auktionsgeplänkel ? Übrigens: Der Brief ist nicht geöffnet und man kann einen Inhalt ertasten. Allerdings mache ich mir keine großen Hoffnungen, da vermutlich nur eine Stück Pappe eingefügt wurde um den Brief stabiler zu machen. Oder doch öffnen ? Bitte schaut ihn euch mal an. Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Sep 12, 2011 12:37 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
Hallo, möchte hier einen Beleg der Südamerikafahrt 1930 vorstellen. Hoffe natürlich Alfreds Intersse wird hier geweckt und er kann mir noch mehr Hintergrundinformationen liefern.
Hallo Klaus, sicher wird Alfred Dir den Beleg zur Gänze erklären können, wer auch sonst ? - Polarfahrtsucher schrieb:
Übrigens: Der Brief ist nicht geöffnet und man kann einen Inhalt ertasten. Allerdings mache ich mir keine großen Hoffnungen, da vermutlich nur eine Stück Pappe eingefügt wurde um den Brief stabiler zu machen. Oder doch öffnen ?
Kann man denn nicht durch den Umschlag sehen und evtl. erkennen, ob es sich dabei nur um ein unbeschriebenes Stück Pappe handelt ? Vielleicht gegen eine starke Lichtquelle halten ? Ansonsten würde ich den Brief lassen, wie er ist. Wenn ihn nach 81 Jahren niemand geöffnet hat, würde ich darin keine großen Schätze vermuten. Dagegen besteht die Gefahr, daß Du den schönen Beleg aus Versehen irgendwie beschädigst. Und das wäre doch ärgerlich. Gruß KJ
Zuletzt von Kontrollratjunkie am Mo Sep 12, 2011 4:00 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Sep 12, 2011 2:52 pm | |
| Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- .. möchte hier einen Beleg der Südamerikafahrt 1930 vorstellen. Hoffe natürlich Alfreds Intersse wird hier geweckt und er kann mir noch mehr Hintergrundinformationen liefern.
Viele zusätzliche Informationen zu Deinem Brief nach Sevilla habe ich nicht mehr. Über den Bordpoststempel vom 19.5.1930 haben wir schon gesprochen: er wurde bei Deinem Brief schon vordatiert im Postamt Friedrichshafen abgeschlagen. Daher richtig: Sieger 57.A). Einen Brief des gleichen Absenders kenne ich bisher nicht. Aber die eingekreiste „2“ links unten ist bestimmt ein Hinweis auf eine größere Anzahl ähnlicher Belege – auch das siehst Du richtig. Das Felzmann-Los habe ich nicht bewusst gesehen. Was die Losbeschreibung anbetrifft, bezog sich der Felzmann-Mitarbeiter vermutlich auf die bei Sieger fehlende Katalogisierung von Sevilla-Post mit der Nummer 438. Und mit einem Text wie z.B. „bei Sieger nicht gelistet“ – auch das habe ich als Beschreibung dieser Variante schon gelesen – suggeriert man natürlich eine Seltenheit. Gleichgültig, wie man zu den übrigen Katalogbewertungen für die Siegernummer 57 steht – im Katalog fehlt eine adäquate Bewertung für Deinen Brief. Zu erwähnen ist das kleine Kürzel rechts unten: es handelt sich um eine kleines „s“ – für Sevilla -: bei der Sortierung für die einzelnen Postsäcke (= Destinationen) wurde ein Teil der Belege so gekennzeichnet („p“= Pernambuco, „r“ = Rio usw.) Was den nur andeutungsweise erkennbaren Ankunftstempel aus Sevilla anbetrifft, kann ich Dir nur sagen: sei froh, dass der Beamte nicht richtig „zugeschlagen“ hat. Er hatte nämlich die unangenehme Angewohnheit, das Stempelkissen seines Maschinenstempels viel zu stark mit Farbe zu tränken, wodurch sich der Stempel oft noch auf dem nächsten Brief spiegelbildlich abzeichnete. Ein abschreckendes Beispiel zeige ich anliegend (Sieger 57.I)). Dass wir ungeöffnete Briefe in die Hand bekommen, passiert relativ oft. Ich habe mir angewöhnt, sie vorsichtig zu öffnen und die darin befindliche Verstärkung zu entfernen. (Etwas anderes habe ich in einem verschlossenen Umschlag bisher noch nicht gefunden). Erstens nimmt der Brief im Album weniger Platz ein und zweitens vermeidet man Knicke oder Büge, falls der Umschlag etwas größer ist als der Inhalt. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Sep 12, 2011 10:01 pm | |
| - balf_de schrieb:
Zu erwähnen ist das kleine Kürzel rechts unten: es handelt sich um eine kleines „s“ – für Sevilla -: bei der Sortierung für die einzelnen Postsäcke (= Destinationen) wurde ein Teil der Belege so gekennzeichnet („p“= Pernambuco, „r“ = Rio usw.)
Hallo Alfred, wieder mal vielen Dank für deine Erklärungen. Wieder was gelernt. Das mit den Kürzel wusste ich bis jetzt noch nicht. Wenn ich mir allerdings diverse Lose der Südamerikafahrt 1930 so anschaue frage ich micht warum es mir nicht schon früher aufgefallen ist. Die Abklatsche der Maschinenstempel sind mir schön öfters aufgefallen. Auch mein Beleg ist leicht davon betroffen. Die Sammler von damals werden sicher nicht glücklich gewesen sein, heute gehört es für mich einfach zu einem authentischen Beleg mit dazu. Hoffe auf weitere Beiträge .... warum nicht mal von "Zaungästen" ? (die ja bestimmt auch mal mitlesen) Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Ägyptenfahrt LZ 127 Graf Zeppelin Di Sep 13, 2011 12:42 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
Hoffe auf weitere Beiträge .... warum nicht mal von "Zaungästen" ? (die ja bestimmt auch mal mitlesen)
Klar lesen auch Zaungäste mit, meine Wenigkeit zum Beispiel..... Bei Deinen tollen Belegen wird es zwar schwer, aber auch von mir soll wieder einmal ein Kärtchen zur Vorstellung kommen. Hier also eine Ansichtskarte zur Ägyptenfahrt 1931. LZ 127 Graf Zeppelin
Ägyptenfahrt 09. - 13.04.1931
Ansichtskarte des LZ 127 in der Luftschiffhalle Friedrichshafen
Bordpost vom 09.04.31
Sonderstempel als Ankunftsstempel Kairo vom 11.04.31
Sieger 104 b Michel 164 b
befördert wurden 7088 Poststücke, davon 5416 Karten In der Beschreibung des Angebotes war seinerzeit nur die "Siegelseite" abgebildet und ich hatte die (berechtigte) Hoffnung auf eine schöne Zeppelin - Ansichtskarte, weil der Stempel "An Bord des LZ Graf Zeppelin" abgedruckt war. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Gruß KJ |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Fahrtbericht zur Ägyptenfahrt Di Sep 13, 2011 12:49 am | |
| Als Ergänzung und zur Erläuterung möchte ich hier noch einen Text vorstellen, der von Alfred schon einmal zitiert wurde. Er stammt aus der „Zeppelinpost“ 1/1993 und ich hoffe sehr, daß Alfred damit einverstanden ist, wenn ich diesen herrlichen Artikel hier noch einmal vorstelle.
Zeppelin-Weltrundfahrten,Band I,Ägypten-Fahrt 1931
Der Aufstieg zu der großen Orient-Fahrt erfolgte am 9.April 1931 um 6.10 Uhr unter Führung von Dr. Hugo Eckener. Der Weg führte durch das Rhone-Tal über die Inseln Korsiika, Sardinien, Sizilien und Malta. Am nächsten Morgen wurde um 5.15 Uhr die afrikanische Küste des italienischen Tripolitanien bei Bengasi erreicht und Kurs auf Alexandria, die große lebhafte Hafenstadt Ägyptens, genommen. Die ägyptische Grenze konnte um 9 Uhr in der Bucht von Sollum überflogen werden. Hier kreuzte 1917 "L 59" auf der Ost-Afrika-Fahrt die Küste. über die Lybische Wüste ging die Fahrt nach Alexandria (13 Uhr). Dann folgte das Schiff dem Nil und erreichte Kairo 15.35 Uhr, 33 Stunden nach dem Aufstieg. Kairo mit seinen Villenvierteln, dem Palast des Königs Fuad, den internationalen Luxus-Hotels, den Palästen der Paschas, den vielen Gärten und Golfplätzen wurde in großen Schleifen überflogen. An Neu-Kairo mit modernen Hochhäusern grenzt die Zitadelle und Alt-Kairo mit zahlreichen Moscheen und den winkligen Gassen der armen Bevölkerung. Oberhalb von Kairo fuhr das Schiff im 200 m Höhe über die jahrtausendalten Pyramiden von Gizeh und der berühmte Cheopspyramide. Mit halber Geschwindigkeit wurde die Fahrt durch das fruchtbare Niltal mit Kurs auf Heluan fortgesetzt. Am Spätnachmittag kamen die Pyramiden von Sakkara in Sicht und dann sank die Sonne blutrot hinter die Todesstarre der arabischen Wüste. Nachts fuhr das Schiff wieder nördlich bis zu der Mündung eines Nilarmes bei Dalmiette und landete am 11. April morgens 5.15 Uhr auf dem Flugplatz Almaza bei Kairo. Landemannschaften stellte die britische Fliegertruppe. Die Begeisterung der 30000 Zuschauer war so groß, daß die Feuerwehr mit Wasserspritzen eingreifen mußte. Nach kurzem Aufenthalt erfolgte der Wieder-Aufstieg. Mit Kurs über den Suez-KanaL und die Bucht von Gaza wurde um 10 Uhr Jerusalem erreicht. über dem Heiligen Grabe wurden die Motoren abgestellt und das Schiff stand für einige Minuten in 100 m Höhe still. Dann ging die Fahrt über Sichem, Emmaus, die kahlen Kalkgebirge und Beduinen-Siedlungen in der Wüste. Um 16 Uhr wurde Kairo erreicht und um 17 Uhr in Almaza gelandet. Der Aufstieg erfolgte nach halbstündiger Pause in westliche Richtung auf die Oase Siwah in der Lybischen Wüste. Die Fellachen-Dörfer am Rande des Niltals sind äußerst ärmlich, die Dächer der Hütten bestehen nur aus Ziegen- und Schafsmist. In den Siedlungen der Wüste hatten sich die Menschen bei Annäherung des Luftschiffes eiligst verkrochen. In der Nacht wurde die Küste von Tripolis gekreuzt, bei Sonnenaufgang stand das Schiff bei Kreta mit Kurs auf Ithaka. Der Westküste Griechenlands folgend, wurde 13.20 Uhr Korfu erreicht und Kurs der albanischen Küste entlang auf Spalato in Dalmatien genommen. Das Karstgebirge mußte in 1700 m Höhe überfahren werden. Agram in Jugoslawien wurde 21.30 Uhr, das hell erleuchtete Wien um 24 Uhr passiert und über Passau-Augsburg-Ulm um 7 Uhr morgens Friedrichshafen erreicht.
Das Schiff war 96 Stunden unterwegs gewesen und hatte auf der 9000 km langen Strecke 14 Länder und 3 Erdteile berührt.
Gruß KJ |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Sep 14, 2011 6:22 pm | |
| - Kontrollratjunkie schrieb:
Klar lesen auch Zaungäste mit, meine Wenigkeit zum Beispiel.....
KJ Hallo KJ, also eigentlich bist du eher ein "Platzwart" als ein Zaungast . Dachte da eher an Verstärkung unserer eingespielten Dreier-Gruppe. Vielen Dank für die schöne Karte und die ausgezeichnete Info ! Von dieser Fahrt gibt es auch Belege ganz ohne Marken. Schuld daran war die Markenknappheit. So wurden eben die verbleibende Post per Schriftzug "frankiert". Das Zeppelinpost nicht staubtrocken ist hat uns ja Alfred schon oft bewiesen. Auch Orte abseitz der typischen Routen standen auf den Pogramm. Hier möchte ich meine Belege zur Islandfahrt 1931 zeigen. Hier jeweils Einschreibebelege der Isländischen Post. Karte mit netten Motiv Islands (vieleicht weiss da jemand näheres ?) Sieger 114 B frankiert mit den Zeppelinmarken zu 1 Krone und 30 Aur. Sowie ein Einschreibebrief nach England. Sieger 114D portorichtig frankiert mit den isländischen Zeppelinmarken. Spiegelseitig ist der AK von Friedrichshafen zu finden, der AK England wurde scheinbar nicht abgeschlagen. Leider hat hier der Postbeamte seinen Kopierstift angesetzt. Sieht man öfters dass Einschreibebriefe besonders gekennzeichnet werden, hätte aber lieber darauf verzichtet Hier die Belege Schönen Gruss Klaus und bitte liebe Mitleser... Meldet euch doch mal ! |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Sep 14, 2011 7:55 pm | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
und bitte liebe Mitleser... Meldet euch doch mal ! ........dann melde ich mich mal! Danke für eure Beiträge - obwohl Zeppelinpost wirklich nicht mein Sammelgebiet ist, dennoch immer wieder interessant hier mitzulesen und auch über ein anderes Sammelgebiete am Rande informiert zu sein. Und wegen dem Blauen Kreuz auf dem Einschreiber nach England - natürlich hätte der Postler auch ein Lineal nehmen können - aber ein Einschreiber nach England ohne diese Kennzeichnung wäre ein "Krüppel". Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Sep 14, 2011 8:54 pm | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
- und bitte liebe Mitleser... Meldet euch doch mal !
Guten Abend Klaus ich bin ein stiller Mitleser und ich bin begeistert von der Darbietungen von Euch "Dreien". Natürlich würde ich gerne jedes Mal einen Kommentar abgeben. Aber meine Kommentare wären sehr langweilig, denn ich könnte nur immer wieder anfügen, EINFACH SUPER. Bitte immer schön weiter so und vielen Dank Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Sep 14, 2011 9:41 pm | |
| Hallo, vielen Dank Euch beiden. Gut zu wissen dass es noch Andere gibt, die ab und zu mitlesen. Schließlich wollen wir ja keine Alleinunterhalter sein. Natürlich schau ich bei eueren threads auch regelmäßig vorbei, schließlich gibts immer was Interessantes zu sehen. Vor allem wenns um Luftfahrt geht ! Herzllichen Gruss Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Sep 26, 2011 9:55 pm | |
| Hallo zusammen! Da habe ich @Polarfahrtsucher mit meinen Bedenken bezüglich eBay-Zulassung eine schöne Steilvorlage gegeben! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Zur Frankatur wurde ein Block 7 sowie eine Sondermarke der LZ129 verwendet. Die 1Rpf Hindenburg Marke macht den Beleg mit 1 RM portogerecht.
Gerne hätte ich direkt im LZ129-Thread mit einer - allerdings völlig unverfänglichen - anderen Blockfrankatur geantwortet, aber die 19. Südamerikafahrt 1936, die am 11. November begann, wurde vom LZ127 "Graf Zeppelin" durchgeführt. Die Sieger-Nummer lautet 376.B). Aber ich denke, auch hier wird meine "Antwort" gefunden ... Allerdings zähle ich auch nach mehrfachem Nachrechnen einen Frankaturbetrag vom 1,60 RM. Davon ausgehend, dass der Brief nicht schwerer als 5 Gramm sein konnte, ist er um 10 Rpf. überfrankiert: 1,25 RM Luftschiff-Gebühr nach Brasilien plus 25 Rpf. Briefporto ins Ausland. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Sep 26, 2011 10:54 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Hallo zusammen!
Da habe ich @Polarfahrtsucher mit meinen Bedenken bezüglich eBay-Zulassung eine schöne Steilvorlage gegeben!
Hallo, genauso hät ich es auch verstanden . Sehr schöner Beleg den du hier zeigst. Vermutlich wurde viel Wert auf die Frankatur des ganzen Satzes der Winterhilfe gelegt. Da lassen sich die 10 Rpf schon verschmerzen, auch wenn die wahren Belegsammler da ganz andere Meinung sind Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Sep 27, 2011 12:32 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
Sehr schöner Beleg den du hier zeigst. Vermutlich wurde viel Wert auf die Frankatur des ganzen Satzes der Winterhilfe gelegt. Da lassen sich die 10 Rpf schon verschmerzen, auch wenn die wahren Belegsammler da ganz andere Meinung sind
Gruss Klaus Also ich bin überhaupt nicht anderer Meinung. M.E. ein klasse Beleg, immer wieder schön zu sehen, wenn komplette Blocks als Frankatur für Zeppelinbelege gedient haben. Aber ich bin auch kein "wahrer Belegsammler", sondern ein Freund schöner Briefgesichter. Und in der Disziplin vermag der Brief auf jeden Fall zu punkten. Die 10 Rpf Überfrankatur ? Geschenkt..... Gruß KJ |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Okt 17, 2011 9:07 pm | |
| Hallo, gestern wurde bei Ebay folgendes Los versteigert: http://www.ebay.de/itm/300608523991?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649Mit Interesse hab ich die Auktion verfolgt und war nicht ganz unüberrascht über den Ausgang. Allerdings kann ich den Beleg nicht genau deuten. Also 3. Schweizfahrt vom 28.9.1929 mit Abwurf Fribourg (denke ich zumindest erkennen zu können). AlsoSieger 37a ; 464 Belege bekannt. Jetzt wirds allerdings etwas komplizierter. Frankatur mit Schweizer Marke und Marke DR mit Bordpost entwertet. Damals war noch keine klare Regelung über Portotarif festgelegt somit fanden diverse Frankaturen statt. Auch der Einsatz der beiden Bordstempeln auf dem Beleg ist eine Besonderheit. Auch die schöne frühe Zeppelinkarte ist eine Schau! Natürlich wäre da noch der Text bzw. Verfasser: Herzliche Grüsse aus den Lüften vom Luftschiff Graf Zeppelin. Post während des Fluges abgeworfen. Richtiger Sonnenflug. Albert Handelt es sich hier um Albert Lehmann ? Bitte greift mir hier etwas unter die Arme, etwas mehr Wissen über diesen Beleg würde mich freuen. Schönen Gruss Klaus |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Okt 17, 2011 11:33 pm | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
Natürlich wäre da noch der Text bzw. Verfasser: Herzliche Grüsse aus den Lüften vom Luftschiff Graf Zeppelin. Post während des Fluges abgeworfen. Richtiger Sonnenflug.
- wird dir wohl auch nicht viel weiterhelfen und ist auch nicht wirklich relevant - aber der Text dürfte wohl heißen: "......Prächtiger Sonnentag.- Albert" Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Okt 18, 2011 10:43 pm | |
| Hallo Klaus, Hallo zusammen! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Mit Interesse hab ich die Auktion verfolgt und war nicht ganz unüberrascht über den Ausgang. Allerdings kann ich den Beleg nicht genau deuten.
Weshalb denn eigentlich, Du weißt doch eine ganze Menge – mehr brauchst Du als Belegbeschreibung für eine Ausstellung nicht zu schreiben: - Polarfahrtsucher schrieb:
- Also 3. Schweizfahrt vom 28.9.1929 mit Abwurf Fribourg (denke ich zumindest erkennen zu können). AlsoSieger 37a ; 464 Belege bekannt.
Auch Deine Information zu den „wilden Zeiten“ der Postbeförderung im Jahr 1929 sind zutreffend: es gab einfach noch keine entsprechende Postverordnung. Meistens wurde – wenn überhaupt – das Porto für die Weiterbeförderung der Karten nach dem Abwurf an die Zieladresse frankiert bzw. nachgefordert. Dass im Fall der bei eBay versteigerten Karte die Sieger- und Michel-Bewertung überboten wurde, ist eigentlich keine Seltenheit – von den pauschalierenden „Katalogwert-Prozenten“ muss man sich letztlich nicht nur bei der Zeppelinpost verabschieden. Postgeschichtlich relevant: es handelt sich um eine der letzten Fahrten vor der amtlichen Regelung der Portosätze: ab dem 6. Oktober 1929 wurden auf den innereuropäischen Fahrten nur noch Karten und Briefe befördert, die mit 50 Rpf. bzw. 1 RM freigemacht waren. Mischfrankaturen – vor allem Schweiz-Deutsches Reich – wurden nur dann auch weiterhin toleriert, wenn der deutsche Portoanteil die Gebühr abdeckte. Aber auch wenn die Mischfrankatur der Karte keine große Seltenheit darstellt – das Schweizerische Luftposthandbuch bewertet diese als „Typ IV“ bezeichnete Variante gleich hoch wie die „normale“ Schweizer oder deutsche Frankatur (immerhin 450 SFr. mit dem Fribourger 14-Uhr-Stempel) -, so sind doch Mischfrankaturen ein besonders beliebtes und gesuchtes Spezialgebiet der Zeppelinpost (und vermutlich der Luftpost überhaupt), was den Preis sicher beeinflusst hat. Und natürlich gilt wie immer eines: mindestens zwei Sammler wollten die Karte haben … - Polarfahrtsucher schrieb:
- Auch der Einsatz der beiden Bordstempeln auf dem Beleg ist eine Besonderheit.
Ja, insofern, als dass der (rote) Bordstempel als Beweis für einen „echten“ Bordpostbeleg dient: dieser Stempel der Schiffsleitung (der bis Ende 1929 verwendet wurde) diente nicht zur Entwertung der Frankatur; er kommt eigentlich ausschließlich auf der an Bord geschriebenen und beim Bordpostamt aufgelieferten Post vor. Der zweimal abgeschlagene Bordpoststempel (laut Sieger Type II) wäre streng genommen noch kein solcher Beweis: bis Mai 1930 wurde auch im Friedrichshafener Postamt ein Bordpoststempel benutzt, um entsprechende Sammlerwünsche zu erfüllen. Welcher der drei verschiedenen Bordpoststempel sich jeweils an Bord bzw. in Friedrichshafen befand, ist auch heute noch umstritten und wäre sicher ein schönes (aber mühsames!) Forschungsprojekt. Schön zu sehen: vorschriftsmäßig wurde nur die deutsche Frankatur entwertet, bei der Schweizer wurde er daneben gesetzt - deshalb auch zwei Stempel. - Polarfahrtsucher schrieb:
- Handelt es sich hier um Albert Lehmann ?
Nein, sicher nicht: die Handschrift ist anders. Ob Lehmann an Bord war, kann ich wirklich nicht sagen. Mit Sicherheit handelt es sich um einen Passagier. Dafür spricht auch der Grußtext – Besatzungsmitglieder schrieben selten über das Wetter .. Übrigens: nicht nur, aber auch bei der Zeppelinpost ist das Entziffern alter Handschriften eine wichtige Fähigkeit - Gerhard schrieb:
- - wird dir wohl auch nicht viel weiterhelfen und ist auch nicht wirklich relevant - aber der Text dürfte wohl heißen: "......Prächtiger Sonnentag.- Albert"
Vielleicht in diesem Fall wirklich nicht relevant, aber gerade bei der Unterscheidung der „echten“ von der „philatelistischen“ Bordpost viel häufiger, als man zunächst denkt. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Okt 19, 2011 12:02 am | |
| Hallo, vielen Dank für die euere Hilfe! Sehr ausführilche Beurteilung von dir Alfred! Zumindest war ich mit meiner Einschätzung nicht ganz so verkehrt, aber jetzt mit mehr Hintergrundwissen wird der Beleg noch mehr ins richtige Licht gerückt. Ich fand ihn jedenfalls sehr ansprechend (zumindest die Bieter auch ) und interessant genug ihn hier mal vorzustellen. Natürlich lassen sich solche Beleg nur schwer in eine Sieger/Michel Schublade schieben, da die Frankatur an sich auch nichts besonderes ist. Aber der geschichtliche Hintergrund in Verbindung mit der Seltenheit sowie der "Ausstrahlung" an sich, machen diesen Beleg natürlich zu etwas Besonderen. Das mit der Handschrift muss ich wohl noch etwas üben , aber der Winter kommt bestimt! Viele Grüße Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Okt 26, 2011 9:59 pm | |
| Hallo, hier möchte ich euch zwei Belege der ersten Amerkiafahrt der Graf Zeppelin vom Oktober 1928 zeigen. Hier einmal mit Verwendung der damals neuen Sondermarke zu 4RM und einmal mit gewöhnlicher Frankatur. Laut Sieger werten Beleg mit Sondermarke (21 B) deutlich höher als mit gewöhnlicher Frankatur (21 C). Für mich etwas pardox, da erstens "gewöhnliche" Frankaturen auch schön anzusehen sind und meiner Erfahrung nach um einiges seltener sind. Hier die Belege, eure Meinung würde mich interessieren. Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Do Okt 27, 2011 1:49 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
- Hallo,
hier möchte ich euch zwei Belege der ersten Amerkiafahrt der Graf Zeppelin vom Oktober 1928 zeigen. Hier einmal mit Verwendung der damals neuen Sondermarke zu 4RM und einmal mit gewöhnlicher Frankatur. Laut Sieger werten Beleg mit Sondermarke (21 B) deutlich höher als mit gewöhnlicher Frankatur (21 C).
Für mich etwas pardox, da erstens "gewöhnliche" Frankaturen auch schön anzusehen sind und meiner Erfahrung nach um einiges seltener sind.
Hier die Belege, eure Meinung würde mich interessieren. Hallo Klaus, die pauschale Bewertung im Sieger für "normale" Frankatur ist natürlich zu interpretieren. Auf Deinem schönen Brief klebt beileibe keine "normale" Frankatur, sondern u.a. mit dem Höchstwert der Serie zu Hindenburgs 80. Geburtstag eine bessere Marke. Die steht auf Brief in MiF auch schon mit 65 EUR. Dazu kommen die anderen Werte. Ich vermute, die Bewertung im Sieger für die "normale" Frankatur bezieht sich auf einfache Dauerserienwerte, wobei dann eben "nur" die Fahrt an sich bewertet wird. Meine ganz persönliche Einschätzung geht dahin, daß Belege dieser Fahrt mit den neuen Zeppelinmarken überwiegen. Alleine schon aus Gründen des Aufwandes. Es sind eben hohe Nominalen, direkt passend zu den Portosätzen von 2 und 4 RM für Karte und Brief. Wenn ich ehrlich bin, finde ich diese Marken auch sehr attraktiv . Aber andere Frankaturen beleben eine Sammlung ungemein und da hast Du mit Deinem Beleg sicher einen Volltreffer gelandet. Gruß KJ |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Nov 08, 2011 7:14 pm | |
| Hallo, nachdem wir hier schon viele Ikaruse und Sagenvögel ( Turul - aus Ungarn) gesehen haben, möchte ich heute zwei schöne Pegasuse aus dem fernen Uruguay zeigen: Müsste sich um die 1. Südamerikafahrt 1935 handeln, Sieger 291 C bzw. Michel 430 D. Dies leite ich aus den AK von Friedrichshafen vom 16.4.1935 ab, der auf der Rückseite zu finden ist. Seltsamerweise fehlt hier der zu erwartende Flugpostbestätigungsstempel. Stattdessen ziert hier der "LZ Via Condor Zeppelin" Abschlag die Vorderseite. Im Michel ist er als "Leitstempel" unter Paraguy zu finden. Seltsam. Weis hier jemand mehr darüber ? Schönen Gruss Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Sa Dez 10, 2011 11:32 am | |
| Hallo, nachdem Alfred im "Schiffe im Stempel" Thread einen schönen überschweren Brief nach Brasilien gezeigt hat, hab ich hier ebenfalls einen Brief der gleichen Fahrt nach Bolivien. Hier also ein Zeppelinbeleg der 7. Südamerikafahrt 1933 der LZ 127 mit dem schönen "Columbus" Sonderbestätigungssstempel. Aufgeliefert in Friedrichshafen und somit Sieger 232 Aa. Die Firma IG Farben hatten damals scheinbar einen engen Kontakt nach Südamerika. Interessant auch die Abstempelung des firmeneigenen Postamts in Leverkusen. Schön auch die Frankatur, die für einen Firmen-Bedarfsbrief wie ich finde sehr ansprechend ist. Zuerst war ich in Sachen Porto etwas überfordert, da ich mit dem typischen Luftpostaufschlag von 1,25 RM nach Südamerika nicht ganz klar gesehen habe. Allerdings wurden für Orte außerhalb Brasiliens wie z.B Boliven, Argentinien, Paraguay usw. 1,50 RM verlangt und somit ist der Beleg wie erwartet portorichtig bei der 2. Gewichtsstufe. Also 2 x 1,50RM + 0,25RM Fernbrief = 3,25 RM ! Frage am Rande zum verwendeten Briefumschlag: Handelt es sich um Universalsumschläge der Lufthansa für Luftpost oder ist es ein Originalumschlag der Zeppelinreederei? Wie sehen diese eigentlich aus? Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Sa Dez 10, 2011 1:06 pm | |
| Hallo Klaus, da zeigst Du einen optisch und auch vom Bedarf her sehr schönes Stück. Ganz offensichtlich handelt es sich um echten Firmenbedarf und nicht um die übliche Dokumentationspost. Auch der Zudruck ist sehr ansprechend, man könnte den Brief auch in einem anderen Thread unterbringen....... Ohne es wirklich zu wissen sieht mir der Umschlag schon nach einem offiziellen Stück aus, nur von welchem Unternehmen ? Rückseitig sind immerhin sowohl die Luftschiffbau Zeppelin GmbH, als auch die Lufthansa, die HAPAG und das Syndicato Condor eingedruckt. Vielleicht ist es eine frühe Kooperation ? Auf die Auflösung dieses kleinen Rätsels bin ich schon sehr gespannt. Gruß KJ |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Sa Dez 17, 2011 7:32 pm | |
| Nach längerer Zeit möchte ich auch einmal wieder einen Zeppelinbeleg des LZ 127 vorstellen. Es ist eine aktuelle Neuerwerbung von der Weltrundfahrt 1929. Der Ankunftsstempel von Tokio wirkt hier sehr exotisch und verleiht dem Brief die "besondere" Note. Wenn noch jemand Ergänzungen zur Beschreibung hat, sehr gerne. LZ 127 Graf Zeppelin
Weltrundfahrt 07.08. - 04.09.1929
Etappe Friedrichshafen - Tokio Auflieferung Friedrichshafen mit rotem Bestätigungsstempel und amtlichem rotem Leitstempel des Postamtes Friedrichshafen für diese Etappe
portorichtige Einzelfrankatur für diese erste Etappe mit der Zeppelinmarke zu 4 RM (Mi.Nr. 424)
Sieger 30 A a Michel 29 a
Zuletzt von Kontrollratjunkie am Do Dez 22, 2011 11:23 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Dez 20, 2011 6:05 pm | |
| Hallo, vielen Dank fürs zeigen des schönen Beleges zur Weltrundfahrt. Auch ich bin noch auf der Suche nach Belegen zu dieser Etape. - Kontrollratjunkie schrieb:
Wenn noch jemand Ergänzungen zur Beschreibung hat, sehr gerne.
Philatelistisch kann ich nichts hinzufügen, allerdings hat Herr Albert Sammt ein paar schöne Details zu dieser Fahrt in seinem Buch erwähnt. Hier frei aus meinem Gedächniss: Die Japaner waren sehr stolz auf den Besuch des Luftschiffes und so wurde die Ankunft der Graf Zeppelin zu einem großen Ereigniss. Ganze drei Tage wurden gebraucht um sämtliche Begrüssungen, Empfänge und Feierlichkeiten hinter sich zu bringen, wobei sicher die ein oder andere Flasche Sake getrunken wurde. Dabei wurde Kapitain Eckener ein besonderes Geschenk überreicht: ein wertvolles Katana Schwert der Samurai. Wäre interessant wo das Schwert verblieben ist, das würde ich mal ein eine besondere Memorabilia nennen . Beim geplanten Abflug passierte ein Missgeschick. Eine Laufkatze mit der das Luftschiff aus der Halle gezogen wurde verklemmte sich und durch die Wucht wurde das Luftschiff beschädigt, so dass eine Reperatur fällig war. Der japanische Verantwortliche nahm den Vorfall sehr ernst und dachte schon daran sich das Leben zu nehmen. Herr Eckener war zwar nicht sonderlich glücklich über das Missgeschick, entlasstet ihn aber um schlimmeres zu verhindern. Nun zurück zum Fachlichen: Hier ein Beleg zur gleichen Fahrt, allerdings bis Lakehurst. Auflieferung Friedrichshafen und somit eine Sieger 30 Ac mit 10 RM portorichtig frankiert. Schön hier der grüne Ankunftsstempel von Lakehurst der sich spiegelseitig befindet. Auch vorne ist noch das Heck des Zeppelinstempel zu erkennen. Ein Blick auf den abgeschlagenen Stempel zeigt auch warum. Die Belege wurden scheinbar nicht immer sauber positioniert und passten nicht immer genau auf den Beleg. Hat hier jeman eine Idee was die Bleistiftbekritzelung unten auf der Belegvorderseite zu bedeuten hat? Ich kann nur den Namen "Jones" ausmachen. Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Dez 21, 2011 12:07 am | |
| Hallo Klaus, das Kompliment kann ich aber zurückgeben. Dein Brief ist schon eine Potenz höher als meine erste Etappe. Die Portokosten waren damals ein Wahnsinn, wenn man den Wochenlohn eines Arbeiters zur damaligen Zeit oder auch das normale Briefporto auf die heutigen Verhältnisse umrechnet. Sehr schöner Brief, auch der grüne Maschinenstempel aus Lakehurst hat Charme. Auch ohne Leitwerk...... Die Kritzeleien kann ich auch nicht entziffern. Ich denke nicht, daß sie für den Brief eine Relevanz besitzen und würde sie vorsichtig entfernen. Gruß KJ |
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